Der weltberühmte Bowers & Wilkins Sound ist hör-, aber nicht immer sichtbar. Unsere Einbaulautsprecher basieren auf denselben Prinzipien und Technologien wie jeder andere Lautsprecher von Bowers & Wilkins – sie stehen nur nicht gerne im Mittelpunkt.
Die Geschichte von Bowers & Wilkins geht auf einen Mann zurück – John Bowers. Sein Antrieb und seine Leidenschaft sind tief in der DNA des Unternehmens verwurzelt, das er vor mehr als 50 Jahren gegründet hat.
Hi-Fi Essentials – So richten Sie Lautsprecher ein
Im dritten Teil unserer Serie, in der wir die Grundlagen der Zusammenstellung eines großartigen HiFi-Systems erläutern, befassen wir uns damit, wie Sie die beste Leistung aus Ihren Lautsprechern herausholen.
1 Juni 2023
Das Gröbste ist erledigt: Die Wahl der idealen Quelle und Ihrer perfekten
Lautsprecher ist der schwierigste – und teuerste – Schritt bei der
Einrichtung eines Hi-Fi-Systems. Die wichtigsten Entscheidungen haben Sie
schon getroffen, und jetzt ist es an der Zeit, das Beste aus dem gekauften
Equipment herauszuholen.
Und die gute Nachricht? Dieser Schritt macht so richtig Spaß! Jetzt können
Sie Ihr System aufpimpen und, wenn Sie wollen, sich in die Welt der
professionellen Hi-Fi-Anlagen begeben und das letzte Quäntchen Qualität
herauskitzeln – wie ein Olympia-Sportler oder Sternekoch.
Alle Änderungen, die Sie in diesem Schritt vornehmen, können die
Soundqualität enorm beeinflussen. Obwohl es dabei kein festes Regelwerk gibt
und viele der Feinjustierungen, die Sie vornehmen, von den Lautsprechern
abhängen, die Sie gekauft haben, gibt es ein paar Grundregeln, die Sie
beachten sollten.
Ihr Zimmer ist Teil des Set-up
Regel Nummer eins: Denken Sie stets daran, dass Ihre Hi-Fi-Anlage nicht in
einem Vakuum steht. Der Raum, in dem Sie sie einrichten, und wo die Musik
spielt, hat großen Einfluss auf die Klangqualität. Man kann sogar so weit
gehen und Ihren Raum als fünftes Schlüsselelement des Systems betrachten –
neben Ihrer Quelle, dem Verstärker, den Lautsprechern und Kabeln.
Das spielt in mehrfacher Hinsicht eine Rolle. Erstens haben die Möbel in
Ihrem Zuhause Einfluss auf die Klangqualität. Polstermöbel „verschlucken“
den Sound förmlich, während Holzfußböden und moderne Häuser mit reichlich
Glas zu einem (zu) hell klingenden System führen können, wenn Sie die
negativen Effekte dieser Elemente nicht begrenzen.
Wenn Ihr Haus nur so voller Holz und Glas steckt, können ein paar
Polstermöbel Abhilfe schaffen – Vorhänge sind ideal, um die Härte des Sounds
abzumildern. Wenn Sie hingegen einen Raum haben, in dem Sie eher eine
klangliche Einöde wahrnehmen, sollten Sie sich vielleicht von ein paar
Kissen trennen.
Auf die Größe kommt‘s an
Zweitens sind die Abmessungen Ihres Zimmers äußerst wichtig. Wenn Ihre
Lautsprecher schlichtweg zu groß für Ihren Raum sind, beeinträchtigt auch
das die Klangqualität – im Grunde fühlt es sich so an, als würde Ihr System
sie ständig anbrüllen. Umgekehrt wird das System wiederum schmächtig klingen
und weder Kraft noch Reichweite haben – das werden Sie aber bereits bei der
Auswahl Ihrer Lautsprecher berücksichtigt haben, nachdem Sie unseren
vorherigen Blog
zu diesem Thema gelesen haben.
Doch unabhängig von den Lautsprechern, die Sie gekauft haben, sollten Sie
das Set-up von Anfang an so optimal wie möglich gestalten – die Lautsprecher
im Abstand von mindestens 2,5 Metern voneinander und Ihre gewünschte
Haupthörposition direkt zwischen diesen an der Spitze eines gleichseitigen
Dreiecks. In diesem Fall also im gleichen Abstand von mindestens 2,5 Metern.
Die beste Ausgangsposition!
Raffinierte Regallautsprecher
Wenn Sie sich für Regallautsprecher entschieden haben, haben Sie jede Menge
Anpassungsmöglichkeiten, um den Sound zu schaffen, den Sie sich vorgestellt
haben. Bringen wir sie an.
Die Höhe der Hochtöner ist das Erste, worauf Sie achten sollten. Für
optimalen Klang sollten die Hochtöner am besten auf der Höhe Ihrer Ohren
positioniert werden. Wenn Sie sich auf ein Sofa oder einen bequemen Stuhl
setzen, sollten Sie generell darauf achten, dass sich Ihre Lautsprecher in
den unteren Fächern Ihres (Bücher-)Regals befinden – oder zumindest nicht in
den Fächern, für die Sie eine Leiter zum Staubwischen brauchen –, damit Sie
sich in der idealen Position im Verhältnis zu Ihrem Kopf befinden. Ebenso
wichtig ist, dass sie nicht auf dem Boden liegen – dies bedingt einen sehr
flachen und wenig spannenden Sound.
Wenn sie im Regal stehen, müssen Sie nun sicherstellen, dass die Vorderseite
des Lautsprechers so nahe wie möglich am Rand des Regals steht. Schieben Sie
ihn nicht zurück und vermeiden Sie übermäßig Holz vor dem Lautsprecher, da
das den Klang stark beeinträchtigt.
Außerdem werden Regallautsprecher in der Regel mit kleinen Gummipads
geliefert, die Sie unter den Lautsprechern anbringen können, um sie leicht
vom Regalboden abzuheben. Verwenden Sie diese auf jeden Fall, da es der
Klangqualität zugutekommt, wenn die Lautsprecher keinen Kontakt zur
Oberfläche haben.
Versuchen Sie zu guter Letzt, sie nicht zu nahe an anderen Dingen
aufzustellen. Wenn es zu viele Bücher und andere Dinge drumherum gibt,
könnte das zu einem „Dröhn-Effekt“ führen, bei dem die Oberflächen um den
Lautsprecher herum den Bass so stark verstärken, dass es unter Umständen
unangenehm wird. Wenn die Lautsprecher Öffnungen an der Rückseite haben,
können Sie die mitgelieferten Schaumstoffstopfen verwenden, um den Bass bei
Bedarf zu optimieren. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch – erfreuen Sie
sich an der Aufgabe, experimentieren Sie und schauen Sie, was sich am besten
anhört.
Kompakte Lautsprecher mit großem Sound
Das, was wir als Kompaktlautsprecher (Modelle auf Standfüßen) bezeichnen,
ist nur ein wenig größer als ein Regallautsprecher – aber auch diese können
Sie auf einem Standfuß installieren, wenn Sie wollen.
Eines der Geheimnisse, um das Beste aus Kompaktlautsprechern
herauszukitzeln, steckt in einem Grundelement des Produkts – den Standfüßen!
So erhalten Sie eine sichere Plattform für sämtliche Treibereinheiten, auf
der sie ihr maximales Potenzial entfalten können. Diese sorgt gleichzeitig
auch dafür, dass sich die Hochtöner auf optimaler Höhe für höchsten
Hörgenuss befinden.
Die Standfüße kommen in vielen Formen daher – für all unsere
Lautsprechersortimente stellen wir unsere eigenen her. Wenn das Modell, das
Sie kaufen, hohle Standbeine hat, die mit inerten Materialien wie Sand
gefüllt werden können, sollten Sie diese Möglichkeit auf jeden Fall nutzen.
Ohne Füllmaterial im Standfuß werden die Metallbeine unweigerlich
mitschwingen und stören.
Auch hier gilt: Experimentieren Sie ein wenig, indem Sie sie vor einer
Rückwand nach vorne oder hinten bewegen, sobald Sie sie grob in einer
Dreiecksposition haben. Der Effekt dieser Feinjustierung wird Sie
überraschen. Experimentieren Sie, bis Sie ein Ergebnis gefunden haben, das
Ihnen gefällt.
Starke Standlautsprecher
Viele dieser Grundregeln gelten auch für Standlautsprecher, wobei die Höhe
des Hochtöners natürlich bereits durch die Höhe des Lautsprechers selbst
bestimmt ist.
Versuchen Sie, Ihre ideale Hörposition zwischen den Lautsprechern zu
finden – wir empfehlen Ihnen, sie auch leicht nach innen gerichtet
aufzustellen, wobei die Treibereinheiten in Richtung Ihrer Position stehen,
anstatt direkt geradeaus, rechtwinklig zur Wand.
Apropos Wände: Standlautsprecher benötigen etwas mehr Luft um sich herum als
Regal- oder Kompaktlautsprecher. Das liegt daran, dass das größere Gehäuse
des Standlautsprechers über wesentlich mehr abstrahlendes Material (Holz)
verfügt, das mit Wänden in der Nähe und insbesondere Ecken interagieren
kann. Wenn Sie Ihre Standlautsprecher so aufstellen, dass sie genug Luft
drumherum haben, können sie ihre Leistung optimal entfalten, ohne dass
verstärkter Bass einen „Dröhn“-Effekt verursacht.
Wenn Sie hingegen einen besonders großen Raum haben, sollten Sie sie unter
Umständen näher an einer Wand aufstellen, um für mehr Bass zu sorgen. Auch
das ist eine Frage des Geschmacks – experimentieren Sie einfach nach
Herzenslust. Was Sie auf jeden Fall nicht tun sollten, ist, sie alle in eine
Ecke zu stellen, da die reflektierenden Wände auf allen Seiten den Sound
nachteilig beeinflussen, was zu einem Effekt führt, den wir „Verschmieren“
nennen.
Unsere Standlautsprecher sind mit einer Auswahl an harten Füßen oder
Gummifüßen erhältlich. Sie können sich natürlich selbst ein Bild machen,
doch für gewöhnlich eignen sich harte Füße am besten für Teppichböden,
während sich Gummifüße am besten auf glatten Böden/Holzböden machen. Sie
verringern zudem das Risiko, Ihren Boden zu zerkratzen, was bei harten Füßen
schonmal vorkommen kann – insbesondere, wenn Sie sie oft bewegen.
So positionieren Sie Ihre Quelle und Ihren Verstärker
Versuchen Sie, Ihre Quelle und Ihren Verstärker, wenn möglich, zwischen den
Lautsprechern zu platzieren, da die Lautsprecherkabel dann die gleiche Länge
haben.
In der Regel gilt: Je kürzer die Lautsprecherkabel, desto besser. Sie können
die Klangqualität nicht verbessern, aber beeinträchtigen, und dieser Effekt
kann sich über längere Distanzen verstärken. Stellen Sie außerdem sicher,
dass Sie Kabel in der richtigen Länge kaufen. Sie sollten vermeiden, dass
sie zu kurz sind, was die Möglichkeiten in Sachen Positionierung begrenzt.
Doch auch zu lange Kabel sind ungünstig, da Sie das Kabel aufrollen müssen,
was wiederum die Klangqualität beeinträchtigt – und sich zudem im Geldbeutel
bemerkbar macht!
Sie wollen auch nicht, dass Ihr System insgesamt zu „gestaucht“ im Raum
steht. Besonders bei Lautsprechern, die während dem Betrieb Vibrationen
abgeben, spielt das eine Rolle. Oft sieht man Lautsprecher auf einem Regal
oder Schreibtisch neben einem Verstärker und einem Plattenspieler. Selbst
ein gut isolierter Lautsprecher wird sich bei diesem Set-up wahrscheinlich
nachteilig auf den empfindlichen Plattenspieler auswirken, was wiederum die
Gesamtleistung Ihres Systems beeinträchtigt. Bei CD-Playern oder
Streaming-Verstärkern ist das weniger kritisch. Wenn Sie sie jedoch separat
aufstellen können, sollten Sie das auch tun.
Auch auf die Kabel kommt es an
Apropos Kabel: Als Faustregel gilt, dass Sie etwa 10 Prozent Ihres
Gesamtbudgets für Kabel aufwenden sollten. Dazu gehören Verbindungsstecker,
wie jene zwischen Ihrem CD-Player und -Verstärker, sowie die
Lautsprecherkabel von Ihrem Verstärker zu den Lautsprechern.
Vor allem hier sollten Sie nicht am falschen Ende sparen! Wir verstehen, wie
verlockend es ist, aber wenn Sie das Beste aus Ihrem Hi-Fi-System
herausholen wollen, ist die richtige Verkabelung von oberster Priorität –
nicht die teuerste Verkabelung, sondern die richtige Verkabelung. Auch in
diesem Bereich können Sie mit ein wenig Experimentieren den Sound erheblich
verbessern. Aber Vorsicht: Man kann in das Ganze sehr viel Zeit und Geld
reinstecken, um wirklich auch das bereits erwähnte allerletzte Quäntchen an
Soundqualität aus dem System herauszukitzeln.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie alles anschließen – Lautsprecherkabel sind
farblich gekennzeichnet (positiv und negativ). Achten Sie also darauf, dass
alles ordnungsgemäß steckt. Eine falsche Verkabelung Ihrer Lautsprecher kann
dazu führen, dass er „out-of-phase“ ist, d. h. dass eine falsche Phasenlage
des Audiosignals vorliegt: Dies resultiert in einer schlechteren Leistung.
Zu hören ist das in der Regel durch fehlenden Bass und eine übermäßig weite,
ausgedehnte Klangbühne.
Quellmaterial für die Einrichtung
Wenn Sie wirklich in die Vollen gehen wollen, können Sie Hi-Fi-Testaudio aus
dem Internet herunterladen. Damit können Sie Ihr System optimal einrichten
und alles aus Ihrer Investition herausholen.
Wenn das nichts für Sie ist, können Sie sich einfach Ihre Lieblingsplatte
nehmen und sie erst über ein gutes Paar Kopfhörer hören – wie unseren Px8s.
Dann bekommen Sie einen Eindruck davon, wo alle Instrumente im Klangbild
positioniert sein sollten. Hören Sie sich das Ganze dann noch einmal auf
Ihrem Hi-Fi-System an und optimieren Sie alles soweit, bis Sie das Ideal
erreicht haben.
Und ein Tipp zum Schluss: Nicht den Kopf in den Sand stecken. Sie werden
Kompromisse eingehen (müssen). Das müssen wir alle – es sei denn, Sie haben
ein eigenes Hi-Fi-Audiozimmer, was leider auf die wenigsten zutrifft.
Das oberste Gebot lautet: Experimentieren! Das Wichtigste ist, das Sie Spaß
haben – auch beim Erkunden der verschiedenen Optionen. Genau das ist auch
das Schöne an Hi-Fi – natürlich neben all der wunderbaren Musik, genau so,
wie vom Künstler beabsichtigt.
Der große Hi-Fi-Guide – Welche Art Lautsprecher brauche ich?
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