Die Geschichte unserer Signature-Modelle

Die Bezeichnung „Signature“ ist eine der berühmtesten und auch einer der aussagekräftigsten im Repertoire von Bowers & Wilkins. Wir verwenden sie sparsam und sorgfältig – und nur dann, wenn das Produktkonzept, das uns vorschwebt, würdig ist und mit der Geschichte, die unseren Signature-Modellen zugrunde liegt, im Einklang ist.

Jedes Signature-Modell hat seine eigene, einzigartige Identität, und gleichzeitig sind alle Modelle mit ihren Vorgängern durch einige Gemeinsamkeiten verbunden: kompromisslose Leistung, einzigartige, unverwechselbare Schönheit und die Exklusivität einer Sonderedition.

Alles begann mit dem Silver Signature, der 1991 eingeführt wurde. Unser Gründer John Bowers erlag 1987 seinem Krebsleiden: Um seinem Lebenswerk Tribut zu zollen, konzipierte das Ingenieurteam des innovativen Steyning Research Establishments (SRE) eine kompromisslose Sonderedition, die all seine Visionen und alles, wofür er stand, in einem einzigen Produkt vereinen würde. Im Grunde sollte es eine persönliche Hommage sein, ein Lautsprecher mit seiner unverwechselbaren „Signatur“. Auch der Zeitpunkt der Markteinführung war kein Zufall: 1991 feierten wir das 25-jährige Bestehen des Unternehmens, und das silberne Firmenjubiläum sollte natürlich noch mehr Inspiration für die Technik liefern, die dem Design des Lautsprechers zugrunde lag.

Umfassendes Know-how

Der Silver Signature war nicht das einzige Produkt, das durch John Bowers' Lebenswerk inspiriert wurde. Parallel dazu arbeitete das SRE an einem weiteren Lautsprecherprojekt, aus dem schließlich eine ganz besondere Kreation hervorgehen sollte: die Nautilus. Die Nautilus wurden 1993 als innovatives Lautsprecherpaar entwickelt, das in vielerlei Hinsicht auf völlig neuen technischen Ansätzen basierte, die Bowers & Wilkins bis dahin noch nie angewendet hatte. Die revolutionären Nautilus waren das Ergebnis eines Forschungsprojekts, das in die Realität umgesetzt wurde, ein Design, das aus innovativem und entschlossenem Andersdenken hervorging.

Der Silver Signature hingegen basierte auf bewährten Designkonzepten, die bereits gut etabliert waren und eindeutig mit der Marke identifiziert wurden. Der relativ kompakte Zwei-Wege-Lautsprecher mit 16-Liter-Gehäuse basierte auf einer Tweeter-on-Top-Konfiguration und besaß eine flexible 7-Zoll-Mittel-/Tieftonmembran aus Aramidfaser: Jeder, der mit der Matrix 805 vertraut ist, würde sie sofort wiedererkennen. Der Unterschied lag in der Qualität der Ausführung: Der Silver Signature wurde als vollständig optimierte Version der bewährten Bowers & Wilkins-Technikprinzipien entwickelt, bei der keine Kosten gescheut wurden. Dieser Lautsprecher fungierte als eine Art Vorzeigeprojekt, bei dem es nicht darum ging, was die Marke in Zukunft erreichen will. Es sollte vielmehr das umfangreiche Know-how demonstrieren, das wir in den 25 Jahren seit der Gründung angesammelt hatten.

Reines Silber

Abgesehen von der Aluminiumkalotte des Hochtöners bestanden alle wichtigen Metallkomponenten des Silver Signature aus Silber. Die großen Metallabdeckungen über dem Mitteltöner und Hochtöner? Aus Silber. Die Anschlüsse? Auch aus Silber. Und auch im Inneren des Lautsprechers fand sich dieses edle Metall überall wieder. Der Hochtöner besaß Silberwicklungen auf der Schwingspule, Silberfolien und -wicklungen in den Kondensatoren, Silberkabel zur Versorgung der Chassis und noch mehr Silberkabel zur Verbindung mit den Frequenzweichen, die zur besseren Isolierung vom Gehäuse in externen Komponenten untergebracht waren. „Exotisch“ ist nicht mal ansatzweise das richtige Wort – und das, obwohl wir noch nicht einmal die wunderschönen Furniere aus Vogelaugenahorn oder Bobinga-Wurzel oder die maßgefertigten Lautsprecherständer aus walisischem Schiefer erwähnt haben.

Natürlich hatte diese Art von Liebe zum Detail ihren Preis, und zwar einen hohen: 1991 kostete ein Paar Silver Signatures mehr als viermal so viel wie die 805 Matrix-Modelle, die zumindest oberflächlich betrachtet sehr ähnlich waren. Doch für die wenigen leidenschaftlichen Musikenthusiasten, die sie kauften, spielte das keine Rolle. Es handelte sich um einen außerordentlich leistungsfähigen und offensichtlich sehr speziellen Lautsprecher. Einer der bedeutendsten Rezensenten jener Zeit sagte, er biete „bei weitem das höchste Leistungsniveau eines Lautsprechers, der auch nur annähernd seine Größe hat, in meinem Hörraum“. Sein Testpaar gefiel ihm so gut, dass er es als Referenz erstand.

Im Laufe der Jahrzehnte entstanden weitere Signature-Modelle, die auf diesem außergewöhnlichen Produkt aufbauten. Fünf Jahre nach seinem Geschwistermodell kam zur Feier unseres 30-jährigen Jubiläums der Signature 30 auf den Markt. Im Jahr 2001 führten wir zwei Modelle der Signature 800 Series ein: Den Signature 805 und den Signature 800 mit dem gleichen Erfolgsrezept aus stark verbesserten internen Komponenten, maßgeschneiderten Gehäuseoberflächen und – im Falle dieser beiden Modelle – einer Connolly-Lederausstattung.

Und im Jahr 2006 feierten wir unser 40-jähriges Bestehen mit einem weiteren Sondermodell, dem Signature Diamond. Das von Sir Kenneth Grange (dem Genie hinter dem DM6, dem 801 und dem Matrix 800) entworfene Modell war ein eleganter, kompakter Zwei-Wege-Standlautsprecher mit einem auffallend geschwungenen Gehäuse und einem einzigartigen, vollständig aus Marmor gefertigten Hochtöner mit Diamantkalottenmembran.

700 Series Signature

Der 702 Signature und der 705 Signature verfügen wie ihre berühmten Vorgänger über wunderschöne, einzigartige Designdetails, die bei den regulären Modellen der 700 Series nicht zu finden sind, darunter ein Datuk-Glanzfurnier mit mehreren Lackschichten sowie „Signature“-Plaketten auf der Rückseite des Gehäuses, die ihre Exklusivität unterstreichen. Und dank sorgfältig optimierter und verbesserter Frequenzweichenkomponenten, die das Maximum an Leistung aus den bewährten Chassis-Technologien herausholen, klingen auch sie wie ihre Vorgänger spektakulär gut.